FAQ: Normen und Vorschriften für Türraumüberwachung in Bus und Bahn – Einsatz der Trafficon-Sensoren

Normen und Vorschriften für Türraumüberwachung in Bus und Bahn

Überblick

Türraumüberwachungssysteme werden zur Sicherheit und Komfort der Fahrgäste eingesetzt und unterliegen je nach Fahrzeugkategorie unterschiedlichen Normen und Vorschriften. Dabei greifen Vorgaben der UN/ECE (für Busse) sowie europäische Normen (für Schienenfahrzeuge). Sensoren der Trafficon-Serie – TraffiContact, TrafficonLine, TrafficonLine Comfort, TrafficonOneline und TrafficonGrid – liefern die technologischen Bausteine, um diese Anforderungen im Systemverbund umzusetzen.

Regulatorischer Rahmen im Busbereich (M3-Fahrzeuge)

  • UN R10 (EMV): Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit von Fahrzeugen und elektronischen Unterbaugruppen (ESAs).
  • UN/ECE R118 (Brandschutz): regelt das Brennverhalten von Innenraummaterialien sowie Kabeln in Bussen.

Regulatorischer Rahmen im Bahnsektor

  • EN 50155: legt Anforderungen an elektronische Ausrüstungen auf Schienenfahrzeugen fest (Temperaturbereiche, Feuchte, Spannungsunterbrechungen).
  • IEC/EN 61373: spezifiziert Schock- und Vibrationsprüfungen für Schienenfahrzeuge.
  • EN 50121-3-2: definiert die EMV-Anforderungen für Bordgeräte.
  • EN 45545-2: regelt das Brandverhalten von Materialien und Komponenten in Schienenfahrzeugen.
  • EN 14752:2025: beschreibt Anforderungen an Einstiegssysteme von Schienenfahrzeugen, einschließlich Türsystemen.

Hinweis: Normkonformität wird auf Fahrzeugebene nachgewiesen. Sensoren liefern die erforderlichen Funktionen und Nachweise; die formale Genehmigung erfolgt im Gesamtsystem durch Hersteller und Betreiber.

Technologische Unterstützung durch die Trafficon-Serie

  • TraffiContact: optische Miniatur -Schaltleiste (Ø 1,6 mm) mit hoher Sensitivität für präzisen Einklemmschutz entlang der Schließkante; selbstlernende Anpassung an Umgebungsbedingungen
  • TrafficonLine: Mehrstrahl-Sensor, der den gesamten Türbereich einschließlich Schließkante überwacht; selbstlernende Anpassung an Umgebungsbedingungen.
  • TrafficonLine Comfort: ermöglicht kontaktloses Außenöffnen („hands-free“) und unterstützt damit barrierefreie Fahrgastflüsse, selbstlernende Anpassung an Umgebungsbedingungen.
  • TrafficonOneline: kompakte Ein- oder Zweistrahllösung für effiziente Türraumüberwachung; robust gegenüber Umgebungslicht.
  • TrafficonGrid: Lichtgitter mit gekreuzten Strahlen zur lückenlosen Überwachung stark frequentierter Türen.

Diese Sensortechnologien ermöglichen es, Einklemmschutz, Türüberwachung und Komfortfunktionen wie das vollautomatische Öffnen (hands-free) der Tür zuverlässig zu realisieren – zentrale Bausteine, um die regulatorischen Vorgaben praxisgerecht umzusetzen.

Praxis-Checkliste für Ausschreibungen und Projekte

  • Fahrzeugkategorie klar definieren: Bus (UN R10 / R107 / R118) oder Bahn (EN 50155 / EN 61373 / EN 50121-3-2 / EN 45545 / EN 14752).
  • Funktionsumfang festlegen: Einklemmschutz, Freihalten der Türöffnung, kontaktloses Öffnen, Empfindlichkeitsprofile.
  • Umgebungsanforderungen berücksichtigen: Temperatur-/Feuchteklassen, Schock- und Vibrationsbelastungen, Einfluss von Umgebungslicht.
  • Nachweisführung planen: EMV- und Brandschutzprüfungen, Integrations- und Testkonzepte im Türsteuerungssystem.
  • Dokumentation und Traceability sicherstellen: Prüfberichte, Parametrierstände und Materialnachweise versionssicher verwalten.

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